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„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“

Mit der wohl bekanntesten Zeile des Gedichtes „Stufen“ von Hermann Hesse möchte ich gerne meinen ersten Blogbeitrag einleiten und meine Leser dazu ermutigen, sich auf das  Leben ganz einzulassen, Veränderungen anzunehmen bzw. anzugehen und die Stufen des Lebens mit innerer Zustimmung zu beschreiten. Unser Leben ist ein fortwährender Prozess, der gelebt werden will und dem wir uns nicht entziehen können. Wie wir unsere Schritte anlegen und auf welchen Pfaden wir wandeln werden, haben wir zu einem großen Teil selbst in der Hand.

Wie leben wir unser Leben?

  • Lassen wir uns einfach treiben oder haben wir genug Vertrauen uns auf Neues einzulassen, wenn unser Leben ins Stocken gerät?
  • Sind wir in der Lage unsere Komfortzone zu verlassen, gelingt es uns Entscheidungen zu treffen, diese zu verfolgen und auch dranzubleiben?
  • Kann sich Verborgenes zeigen, weil wir mutig genug sind uns auf den Wandel einzulassen?
  • Lebe ich mein Leben nach meinen Wertvorstellungen oder weil es so von mir erwartet wird?

Mit diesen Fragen lade ich Sie gerne ein, sich ein wenig Zeit zu nehmen und in sich hinein zu spüren.

Sind Sie bereit Veränderungen anzugehen oder neigen Sie eher dazu die guten Vorsätze schnell wieder über Bord zu werfen?

Warum scheitern wir immer wieder Mal an Veränderungen, sogar an jenen Vorhaben, die wir uns doch selbst so sehr wünschen? Es sind unterschiedliche Faktoren, die uns von unserem Aufbruch abhalten oder scheitern lassen. Zum einen ist die Angst vor dem Ungewissen ein großer Hemmschuh, zum anderen steht uns oftmals unsere eigene Bequemlichkeit im Weg und wir hoffen sehr, dass jemand anderer für uns entscheidet oder uns die Arbeit abnimmt, wohlwissend, dass dies nicht passieren wird. Der fehlende Mut und das starre Festhalten an alten Gewohnheiten hindern uns ebenso, wie der Mangel an mentaler Disziplin, uns auf Veränderungen einzulassen.

Was kann uns vor dem Scheitern bewahren?

Es ist notwendig, dass unser Ziel tatsächlich „Sinn für uns macht und unserer Wertvorstellung entspricht, damit es uns möglich wird, in ein Handeln zu kommen und es auch gelingt dauerhaft dranzubleiben. Wenn wir unsere Zukunftsvision so deutlich vor Augen haben, dass ein klares Zielbild entstehen kann, wird uns der Weg, den wir möglicherweise auch mit Anstrengung beschreiten müssen, leichter fallen.

Hilfreich ist auch, sich bereits im Vorfeld mit möglichen Hindernissen auseinanderzusetzen und Rückschläge einzukalkulieren. Es ist besser darauf vorbereitet zu sein und sich dann nicht zu verurteilen, sondern die eigenen Ressourcen und Erfahrungen hervorzuholen und einfach einen weiteren Anlauf zu wagen. Jede Unterstützung von außen ist Gold wert, schauen Sie, dass Sie Menschen an Ihrer Seite haben, die Ihre Anstrengung wertschätzen, das gibt Ihnen Kraft und ausreichend Energie um durchzuhalten.

Was tun, wenn wir in unsere alten Muster zurückfallen?

In Stresssituationen haben alte Gewohnheiten leider Vorrang und unsere Willenskraft reicht oftmals nicht aus, um automatisierte Abläufe zu unterbrechen. Eine alte Gewohnheit soll in kleinen Schritten durch eine bessere und vor allem mit uns abgestimmte ersetzt werden. Die Rückfallquote ist eine wesentlich geringere, da durch das Anwenden kleinerer Schritte eine Überforderung ausbleibt und sich sofort Erfolgserlebnisse einstellen können. Das Vertrauen in uns kann dadurch besser wachsen und wir gewinnen an Zuversicht, sodass wir unser Vorhaben auch tatsächlich realisieren können. Angeblich benötigen wir über 2 Monate um eine neue Gewohnheit in unserem Gehirn zu etablieren, daher ist das ständige Wiederholen des Neuen notwendig, um diesen Prozess gewinnbringend zu unterstützen. Der offensichtliche Gewinn wird am Anfang eher kleiner sein, aber es ist besser sein Ziel in regelmäßigen kleinen Schritten zu erreichen, als gar nie.

Also lassen Sie sich auf die gewünschte Veränderung ein und genießen Sie den anfänglichen Zauber, der wohl bald Wirklichkeit werden wird.

Ihre Silvia Gebhard